Ranking Verluste nach Penguin Update: so bereinigen Sie Ihr Linkprofil

Ranking Verluste nach Penguin Update: so bereinigen Sie Ihr Linkprofil

Googles Penguin Update hat 2012 für fundamentale Veränderungen in den Suchergebnissen gesorgt. Das Update kann sicher als die größte Änderung an Googles Ranking-Algorithmus in den letzten Jahren bezeichnet werden. Ziel des Updates war es, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Spamtechniken wie Keyword Stuffing oder massenhaft gekaufte Links führen seit dem Update zu einer negativen Bewertung von Webseiten. Webseiten, die gegen die Google Webmaster Guidelines verstoßen haben, wurden mit dem Update auf den Suchergebnisseiten weit nach hinten geschoben.

Aus Googles Sicht handelte es sich jedoch nicht um eine Abstrafung. Betroffene Webseiten wurden lediglich schlechter bewertet und dementsprechend von den vorherigen Positionen verdrängt. Aus Sicht der Webmaster kam die Neubewertung natürlich einer Abstrafung gleich, denn betroffene Seiten verloren drastisch an Sichtbarkeit, teilweise ging diese sogar gegen Null.

Wie kann das Ranking betroffener Webseiten wieder verbessert werden?

Der Penguin Algorithmus reagiert auf unterschiedliche Verstöße gegen die Google Webmaster Guidelines. Vor allem aber waren vom Update Seiten betroffen, die ein auffällig unnatürliches Linkprofil zeigten. Dazu gehörten insbesondere Links mit harten Keywords im Linktext. Am stärksten betroffen waren die typischen Money-Keywords. Doch auch andere Verstöße wie beispielsweise massenhaft gekaufte Links von ausländischen Seiten, können für eine Abwertung verantwortlich sein.

Kurz nach dem Penguin Update begannen viele betroffene Webmaster beinahe wahllos alle Backlinks zu ihrer Seite abzubauen. Damit wurden zwar auch die schädlichen Links entfernt, doch das willkürliche Löschen von zuvor über Jahre mühsam aufgebauter Links war nicht unbedingt die beste Lösung.

Denn schließlich zieht Google Links nach wie vor in die Bewertung von Webseiten mit ein, gute Backlinks sind auch 2014 immer noch unerlässlich für dominante Positionen in den Suchergebnissen. Wer nach dem Penguin Update alle Links entfernt hat, hat damit natürlich auch die „sauberen“ Links gelöscht.

Doch wie geht man wirklich sinnvoll vor, um Rankingverluste nach dem Penguin Update wieder wettzumachen?

So säubern Sie Ihr Linkprofil nach dem Penguin Update

  • Zunächst sollten Sie das Linkprofil  Ihrer Webseite gründlich analysieren und dabei vor allem die Linktexte genauer betrachten.
  • Links von Webseiten, die nicht als vertrauenswert zu bezeichnen sind, sollten Sie möglichst löschen lassen.
  • Wenn Sie feststellen, dass auf Ihre Seite viele Keyword-Links verweisen, sollten Sie sich darauf konzentrieren, die Linktexte zu ändern. Dies sollten Sie vor allem bei Links von vertrauenswürdigen Webseiten tun. Anstelle von Keyword-Links sind Branded-Links (Domainname, Webadresse), neutrale Linktexte wie beispielsweise „hier“ und natürliche Longtail-Links (sinnvolle Satzteile) empfehlenswert.
  • Schreiben Sie die Webmaster der auf Sie verlinkenden Seiten an und bitten Sie um eine Änderung der Linktexte oder, falls nötig, um die Löschung der Links.
  • Erst wenn Sie keine Reaktion erhalten, können Sie das Disavow-Tool von Google nutzen. Über das Disavow-Tool beantragen Sie die Entwertung einzelner Links. Dieser Schritt kann allerdings nachträglich nicht rückgängig gemacht werden.
  • Bearbeiten Sie auch die interne Verlinkung Ihrer Webseite, reduzieren Sie auch hier die Anzahl an Keyword-Links bzw. ändern Sie die Linktexte.
  • Gleichzeitig sollten Sie dafür sorgen, dass Google Ihrer Webseite wieder vertraut. Verbessern Sie den Content Ihrer Webseite und bieten Sie Ihren Lesern echten Mehrwert. Veröffentlichen Sie regelmäßig neue Artikel und ergänzen Sie den Inhalt Ihrer Seite durch nützliche Zusatzinformationen wie beispielsweise kostenlose PDFs, Infografiken, Bilder, Case Studies oder Ratgeber.
  • Nach und nach können Sie damit beginnen, wieder hochwertige, Google-konforme Links von vertrauenswürdigen Seiten aufzubauen. Dies kann beispielsweise über Gastartikel auf anderen Blogs oder in Fachmagazinen geschehen. Achten Sie darauf, dass Sie keine unnützen Artikel auf minderwertigen Seiten in Form von Gastartikeln veröffentlichen, denn Google rät davon ab!

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