PageSpeed: Ladezeiten der Website als Ranking-Faktor

PageSpeed: Ladezeiten der Website als Ranking-Faktor

Bereits seit Jahren verweisen die SEOs immer wieder auf die Wichtigkeit von Page Speed bzw. auf die Ladezeiten für die Suchmaschinenoptimierung. Dabei stellen sich den Webseitenbetreibern einige Fragen:

  • Wie wichtig ist PageSpeed als Rankingfaktor?
  • Wenn ist eine Webseite schnell genug für Google?
  • Was bedeutet überhaupt „schnell“?
  • Eine kurze Ladezeit, niedrige Respond Time, Download-Geschwindigkeit oder die Größe der Seite?

Schnell – was bedeutet schnell?

Es kursieren im Internet jede Menge Vermutungen darüber, wann davon gesprochen werden kann, dass eine Webseite schnell ist. Dabei reichen die Vermutungen oder Annahmen von schnell genug für den Nutzer bis hin zu einer konkreten Zeitangabe, wie bspw. nicht länger als 3 Sec. oder mindestens 1,5 sec. Die Dauer für das Herunterladen einer Seite scheint laut Search-Console mit über 3 sec. als viel zu hoch. Als guter Durchschnitt werden zwischen 1,5 und 3 Sekunden angegeben. Von Google wird laut John Mueller von Google zwischen einer langsamen und schnellen Webseite unterschieden.

Das bedeutet, dass es unerheblich ist, ob eine Webseite 85 oder 100 Punkte im Page Speed Insight-Tool erreicht. Allerdings wird diese Aussage von Gary Illyes zumindest in Bezug auf Mobile konkretisiert, womit eine Punktzahl von 85 als ausreichend erklärt wird.

Von John Mueller gab es 2016 eine Aussage bei Twitter. Darin bezeichnete er eine Geschwindigkeit zwischen zwei und drei Sekunden als schnell und verwies darauf, dass nicht die Anzahl der http-Requests entscheidend seit, sondern die Ladezeit. Wichtig ist jedoch auch die Differenzierung, warum Google die Ladezeiten beachtet bzw. warum die Webseiten-Betreiber auf schnelle Ladezeiten achten sollten.

Die Nutzererfahrung spielt eine Rolle

Es geht zum einen um die Nutzererfahrung und dabei ganz besonders in Hinsicht auf das mobile Surfen. Eben aus diesem Grund hat Google Pagespeed zu einem Rankingfaktor gemacht. Ein anderer Grund ist das Crawling. Seiten, bei denen der Google-Bot mehr als zwei Sekunden benötigt um einen Download auszuführen, werden seltener gecrawlt als schnellere Seiten. Durch PageSpeed will Google das Crawlbudget effektiver einsetzen, doch der Onlineriese erklärt zugleich, dass dieses bei vielen Webseiten kein Problem darstellt.

Nun stellt sich die Frage, welche Zeit für den Nutzer zumutbar ist und diese kann nicht pauschal beantwortet werden. So wird diese Frage von denjenigen die unter einem ständigen Zeitdruck stehen, anders beantwortet, als von denen die nur gemütlich im Internet surfen wollen. Des Weiteren ist auch die Internetverbindung ein Thema, wenn es darum geht, wie lange eine Seite benötigt, um sich aufzubauen. Auch die Gewohnheit stellt einen weiteren Faktor in Hinsicht auf die Empfindung dar, ob sich eine Seite schnell oder langsam lädt.

„Geschwindigkeit“ und Ranking: Wie hängt das zusammen?

Im Jahr 2010 wurde PageSpeed bereits als ein neuer Rankingfaktor von Google vorgestellt.

 

Maile betont in dem Video die Wichtigkeit der Geschwindigkeit für Nutzer und Webseiten-Betreiber, aber auch für Google und eben dass Google PageSpeed als Rankingfaktor eingeführt wurde. Von den SEOs von suchhelden.de wurde über die Jahre immer wieder betont, wie wichtig Google PageSpeed als Rankingfaktor ist. Dass PageSpeed ein Rankingfaktor ist, das ist keine Frage und auch nicht dass eine schnelle Webseite ein wichtiges Kriterium darstellt für UX und Conversion-Optimierung. Immer wieder wird das von Google und diversen Studien bestätigt.

Googles neues Speed Update

Nun hat Google für Juli ein neues Speed Update angekündigt. Mit diesem Update soll dem PageSpeed im mobile First Index ein stärkeres Gewicht im Ranking zugeteilt werden. Von Google wird das damit begründet, dass den Nutzern schnelle Ladezeiten sehr wichtig sind. Gleichzeitig wird von Google erklärt, dass PageSpeed nicht zum maßgeblichen Rankingfaktor in den SERPs wird, sondern die Inhalte und deren Relevanz weiter für Google weiterhin einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen.

In einem Blogpost relativiert Google auch die Bedeutung des Updates, das nur einen minimalen Prozentanteil der Suchanfragen betreffen soll und dann auch ausschließlich die Webseiten, die am langsamsten sind. Allerdings nennt Google keine weiteren Einzelheiten zum Update.

Jedoch betont Google, das auch für die langsameren Webseiten möglich ist, ein gutes Ranking zu erzielen, sofern die Relevanz für die Suchanfrage hoch genug ist. Von Google wird den Webmaster daher ein allgemeiner Ratschlag gegeben: Sei sollen sich Gedanken machen, inwiefern die Geschwindigkeit der Webseite die Erfahrung der User beeinflusst, um dann entsprechende Maßnahmen einzuleiten, um den Nutzern eine entsprechend gute User experience zu bieten. Von Google werden dafür mehrere Tools zur Verfügung gestellt. So kann der Webseiten-Betreibern bspw. mit dem Chrome User Experience Report die Google Metriken der User experience überblicken. Eine andere Möglichkeit ist die PageSpeed Insights, mit dem eine Webseite auf die PageSpeed analysiert werden kann.

Welche Ladezeit ist empfehlenswert?

Eine Antwort darauf ist nicht leicht. Wer eine kleine Webseite hat, die zwei Sekunden benötigt, das ist das sicherlich nicht gut und handelt es sich um eine große, komplexe Seite, die aufwendig erstellt ist oder einen Shop, dann kann diese Zeit als okay bezeichnet werden. Generell kann gesagt werden, dass eine Ladezeit unter einer Sekunde sehr gut ist, zwei Sekunden als okay zu bezeichnen sind und danach wird es einfach zu langsam. Ab einer Ladezeit von vier Sekunden ist es unzumutbar.

Allerdings werden bei der Ladezeit viele Faktoren zum Tragen, die den PageSpeed beeinflussen können. Dabei kann es sich um viel zu große Bilder handeln, wobei diese nicht nur den PageSpeed beeinflussen, sondern auch das Datenvolumen der User – vor allem in Deutschland.

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