Online Marketing: An eine Agentur abgeben oder nicht?

Es gibt wohl kaum einen Bereich, in dem so heftig darüber diskutiert wird, ob es zu einem Outsourcing kommt oder nicht, wie das Social Media Marketing. Doch warum ist das so und was spricht für und was gegen die Auslagerung an eine professionelle Social Media Agentur?

Ein Blick auf die Zahlen

In dem Oberbegriff „Online Werbung“ sind alle Werbeformen zusammengefasst, die über das Internet verbreitet werden. Im Jahr 2018 beliefen sich nach Zahlen von Statista die Investitionen in der Online Werbung weltweit auf 261 Milliarden US-Dollar. Diese sollten bis 2021 laut einer Prognose sogar auf rund 350 Milliarden US-Dollar steigen. In Deutschland betrugen die Investitionen rund 7,2 Millionen Euro. Die Brutto-Werbeaufwendungen für Desktop-Werbung im Juni 2019 betrug hierzulande rund 184 Millionen Euro und die für die mobile Werbung bei knapp 82 Millionen Euro. Eine Umfrage ergab, dass 65 Prozent Werbung in Apps und im mobilen Internet als störend empfinden, während 54 Prozent diese als notwendig ansahen, um das mobile Angebot finanzieren zu können. Nach Höhe der Ausgaben für online Werbung zählen zu den führenden Unternehmen in Deutschland im vergangenen Jahr Tipico, Aldi und Lidl.

Besonders die führenden Unternehmen machen keinen Hehl daraus, dass Sie Ihre Werbedienstleistungen auslagern werden oder bereits ausgelagert haben. Ein jeder weiß, dass die Profis Ideen für Marken erarbeiten und diese auch entsprechend umsetzen – eben bspw. in den Social Media. Aber auch in den technischen Bereichen scheint es der Fall zu sein, dass man Dienstleistungen wie Webseitenprogrammierung, Suchmaschinenoptimierung oder den CPC-Bereich wie bspw. Google Ads auslagert. Doch geht es um gefühlvollere Dinge wie die sozialen Medien, dann hadern viele Unternehmen noch.

Online Marketing: An eine Agentur abgeben oder nicht?

Gute Gründe für die Auslagerung

In den sozialen Netzwerken sind immer mehr Unternehmen aktiv. In einem Interview mit Reuters gab Sheryl Sandberg, die operative Geschäftsführerin 2017 an, dass auf der Sozialen Plattform fünf Millionen Unternehmen Anzeigen schalten. Was die Ziffer der Unternehmen angehe, die in Zukunft bei Facebook und Co aktiv werden, die sei wohl wesentlich höher.

Dies ist der Fall. Denn das Unternehmen erzielte 2018 einen Umsatz von rund 55,84 Millionen US-Dollar, und wies einen Gewinn von 22,11 Millionen US-Dollar aus. Der größte Teil dieser Umsätze erzielte das Unternehmen über Werbeeinnahmen. In den USA allein werden sich die Werbeumsätze mit Videos auf Facebook in diesem Jahr auf rund 10,2 Milliarden US-Dollar belaufen.

Wie die Unternehmen sich mit dem Thema Social Media intern auseinandersetzen ist oft sehr unterschiedlich, ebenso ob sie eine Social Media Agentur beauftragen. Doch es ist schwer, sich für oder gegen ein Outsourcing an eine Agentur zu entscheiden, wenn kein fundierter Überblick besteht.

Die Entscheidung für eine Agentur…

Hier die vier wichtigsten Gründe kurz zusammengefasst, warum sich Unternehmen für die Auslagerung an eine Social Media Agentur entscheiden sollten:

  1. Die Social Media Plattformen unterliegen einer ständigen Veränderung

Die Anzahl der sozialen Netzwerk hat sich vor allem zwischen 2013 und 2017 stark verändert. Noch heute müssen sich die Social Media Manager täglich mit den Veränderungen auseinandersetzen. Für sie ist es ein alltägliches Geschäft. In den Agenturen werden neue Funktionen und Formate mit Routine und Vorfreude erwartet und genutzt. Die Kunden profitieren davon direkt, da die langwierige Einarbeitungszeit entfällt.

  1. Unternehmen können von frischen Ideen profitieren

In der Regel weisen Unternehmen eine ganz eigene Sprache, einen eigenen Stil und eine gewachsene Kommunikationskultur auf. Sicherlich funktioniert das bestens, doch nur so lange, bis es darum geht, dass neue Ideen erarbeitet werden müssen: Beispielsweise eine firmeneigene Social Media Strategie. Hier ist die Tonalität oftmals anders als bei der klassischen Kommunikation und unterscheidet sich auch auf den einzelnen Plattformen stark.

Genau hier hilft der Blick von außen. Denn so werden selbst ungewöhnliche Ideenvorschläge nicht gleich im Vorfeld gedanklich aussortiert. Der gewünschte Erfolg kommt nämlich zumeist durch den Überraschungseffekt.

  1. Agenturen weisen mehr Erfahrung auf

Täglich befassen sich Agenturen mit den neuesten Funktionen der Social Media Plattformen. Aber sie machen noch weitaus mehr. Da Unternehmen sehr komplex sind, werden diese zum Start individuell von der Agentur analysiert.

Die Kosten: Agenturen sind doch teuer!

Sicherlich kann dem nichts entgegengesetzt werden, zumindest nicht wenn pro Stunde gerechnet und mit der Inhouse-Kraft verglichen wird. Doch dabei kann es sich ebenfalls um eine Milchmädchen-Rechnung handeln – rechnet sich die Inhouse-Kraft als Ganztagskraft bei den aktuellen Social Media Aktivitäten? Wer ehrlich zu sich ist, der wird erkennen, dass es günstiger ist, eine Agentur auf geringer Basis zu engagieren.

Die Social Media Agenturen sind „Social Media Fachidioten“ und das im besten wie im schlimmsten Sinne des Wortes. Denn sie sind top fit, was den Umgang mit den Tools angeht, und sind einfach schneller, da sie den ganzen Tag nichts anderes machen. Zudem gibt es noch weitere Experten, wie bspw. für Video, Foto und Grafik. Diese sorgen für eine noch schnellere Umsetzung der Content-Ideen.

Mit einer professionellen Social Media Agentur ist es möglich, Social Media nachhaltig zu betreiben oder sogar auszubauen. Zu beachten ist zudem, dass ein negativer Eindruck nicht so schnell auszubügeln ist und wesentlich mehr kostet, wenn die Inhouse-Kraft einen Fehler macht. Mit den Profis geht jedes Unternehmen von der ersten Minute kein Risiko ein.

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